POS-Header

Zentrum für Psychose und Sucht

Das "Zentrum für Psychose & Sucht" ist speziell auf die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit einer Doppeldiagnose ausgerichtet, welche das Zusammentreffen von einer Suchterkrankung und einer schweren psychischen Erkrankung bezeichnet.

Übersicht

Wir bieten Menschen mit Doppeldiagnose die Möglichkeit der Betreuung, Unterstützung und Begleitung zurück in ein eigenständiges Leben an. Dabei sind unsere Angebote so ausgerichtet, dass beide Erkrankungen und deren Wechselwirkungen berücksichtigt werden. Wir haben den Anspruch dem Menschen individuelle Hilfen unter Berücksichtigung der bestehenden Erkrankung anzubieten.

Nicht aufgenommen werden können psychisch kranke Menschen, bei denen der Substanzmittelmissbrauch eindeutig im Vordergrund steht und keine Absicht erkennbar ist, diesen einzuschränken bzw. ganz aufzugeben.

 

Unsere Zentrumsziele

Die Zielsetzung der Arbeit im Zentrum für Psychose und Sucht orientiert sich zu gleichen Teilen an der Suchterkrankung und der psychischen Erkrankung. Ziel der Betreuung von Menschen mit Doppeldiagnose, die in unser Zentrum kommen, ist die Ermöglichung von Teilhabe orientiert an der Lebenswelt der Klienten und Klientinnen.

Erhalt von Eigenständigkeit und Förderung der Selbstständigkeit stellen wesentliche Prinzipien in unserer Arbeit mit Menschen mit Doppeldiagnose dar.

Basis sollte die Erarbeitung von individuellen Zielen mit den Betreuten sein, welche beide Erkrankungen berücksichtigen.

 

 Slide-1
 Slide-2
 Slide-3

Freizeit & Angebote

Wir haben den Anspruch ein vielfältiges Freizeit- und Kulturangebot zu bieten, um bestehende Interessen zu bedienen und neue zu entdecken. Wir sind der Ansicht, dass die gemeinsame Organisation und Durchführung von Freizeitangeboten und Freizeitfahrten enorm beziehungsstiftend sind und sich positiv auf den Betreuungsprozess auswirken.

Die Angebote der Tagesstruktur im Zentrum für Psychose und Sucht bewegen sich im Spannungsfeld zwischen klar vorgegebener Struktur und individuell ausgerichteten Bedürfnissen und Lebensverhältnissen. Es besteht eine hohe Vielfalt von Arbeitsangeboten, um möglicherweise verschüttete Interessen zu reaktivieren oder neue zu finden. Es werden auch wertschöpfende Arbeit- und Beschäftigungsmöglichkeiten angeboten, jedoch ohne Reha- oder Leistungsdruck.

Unsere Freizeit- und tagesstrukturierenden Angebote orientieren sich hauptsächlich an den Bedürfnissen unserer Bewohnerinnen und Bewohner. Auf Ihre Anregungen hin unterstützen wir Sie auch bei der Wahrnehmung externer Angebote wie z.B. beim Besuch öffentlicher Veranstaltungen oder externer tagesstrukturierender Angebote.

 Slide-1
 Slide-2
 Slide-3

Wohnen

Unser Betreuungsangebot orientiert sich am Grundprinzip der Normalisierungstheorie. Wir möchten den Klienten und Klientinnen eine weitestgehend normale Lebensführung ermöglichen, dabei steht in erster Linie das Alltagsgeschehen und nicht die Erkrankung selbst im Vordergrund. Neben regelmäßigen Mahlzeiten, der Hausversammlung, Einzelgesprächen und der Beschäftigung in der internen Tagesstruktur dienen differenzierte Angebote, unterschiedliche Gruppenangebote und Freizeitaktivitäten als Eckpunkte in der Tagesstrukturierung. Da Sie jedoch ganz unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen mitbringen, stimmen wir Ihre Aktivitäten individuell mit den Klienten und Klientinnen ab. In diesem Rahmen sollen Sie verloren gegangene Ressourcen mobilisieren und neue Fertigkeiten zur Gestaltung des Alltags erlernen

 

Die Betreuung in der besonderen Wohnform des Zentrums gestaltet sich im Vergleich zum Betreuten Wohnen unterschiedlich. Während die Bewohner in der besonderen Wohnform in eine gemeinsame Versorgungsstruktur eingebunden sind, ist im Bereich des Betreuten Wohnens mehr Selbstständigkeit von Ihnen gefordert.

 

 

 Slide-1
 Slide-2
 Slide-3

Team und Arbeitsweise

Wir haben den Anspruch Ihnen in der Betreuung mit einem multiprofessionellen Team zu begegnen, welches sich durch eine hohe Heterogenität in den Berufsbildern einerseits und verschiedenen Grundhaltungen der Mitarbeitenden andererseits auszeichnet. Darüber hinaus haben wir die Haltung, dass eine kontinuierliche Weiter- und Fortbildung des Personals notwendig ist, um den wachsenden und sich verändernden Herausforderungen sowie dem sich veränderten Rahmenbedingungen adäquat und qualitativ hochwertig begegnen zu können. Durch Fortbildungen und wiederkehrenden Supervisionen sollen neue Impulse für Betreuungsprozesse ermöglicht werden und eine objektive Einschätzung der Situation gewährleistet werden.

Die Mitarbeitenden des Zentrums für Psychose und Sucht teilen sich in zwei Teams auf.

Ein Team ist zuständig für alle Betreuungen am Standort und umfasst die besondere Wohnform, das intensiv Betreute Wohnen sowie die interne Tagesstruktur.

Das andere Team betreut Menschen mit einer Doppeldiagnose in der eigenen Häuslichkeit außerhalb des Standortes im gesamten Stadtgebiet Marburg.